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Grammatik: Eifeler Regel Luxemburgisch

Diese Seite dient der Erklärung der luxemburgischen Eifeler Regel.

Die Eifeler Regel in der luxemburgischen Sprache ist hauptsächlich eine aussprache-basierte Regel, die in der Grammatik übernommen wurde. Das heißt, dass das finale 'n' oder 'nn' auch in geschriebenen Texten wegfällt, wenn es nicht ausgesprochen wird. Ob das finale 'n' oder 'nn' im Luxemburgischen weggelassen wird oder nicht, hängt vom Wort, der Zahl oder dem Zeichen ab, das als Nächstes folgt. Die genauen Regeln dazu lauten:

Das finale 'n' oder 'nn' entfällt nicht:

  • wenn das nächste Wort mit einem Konsonanten 'd', 'h', 'n', 't', 'z' beginnt (z. B.: den Hond, däin Duch, en Tuerm, den Nol, den Zuch)
  • wenn das nächste Wort mit einem Vokal beginnt (z. B.: den Owend, däin Apel, en Iesel, den Eemer, den Uhu)
  • wenn das nächste Wort mit einem 'y', gefolgt von einem Konsonanten, beginnt (z. B.: den Yves, vun Ypres)
  • wenn als Nächstes eine Ziffer oder Zahl steht, die ausgeschrieben/ausgesprochen mit einem Vokal oder den Konsonanten 'd', 'h', 'n', 't', 'z' beginnt (z. B.: den 1., mir hunn 20 Joer gefeiert, en 100-Euro Schäin)
  • wenn das Wort alleine benutzt wird oder am Ende einer Zeile steht (z. B.: net fëmmen, Moien, Neen)
  • wenn das nächste Wort einer Fremdsprache entlehnt ist, das mit einem Konsonanten beginnt, bei dem die Aussprache des ersten Buchstabens wie z. B.: 'ts', 'tsch', 'dj' oder wie ein Vokal (oft bei Akronymen) klingt, da sonst der Sprachfluss unterbrochen würde (z. B.: den James Bond, den SMS-Ubidder, den Check-in)
  • vor sämtlichen Interpunktions- oder Sonderzeichen (z. B.: Neen, Du solls ophalen! Mir koumen (wéi ëmmer) ze spéit un.)
  • bei einigen Ausnamen (z. B.: de Mann huet, eng Studentin kann dat, et gëtt genuch Grënn fir dat Thema)
  • wenn das finale 'n' oder 'n' Teil eines Namens (Marken, Vornamen, Familiennamen, Länder, usw.) ist (z. B.: den Här Bemtgen kënnt, Spuenien kann net verléieren, den Alain Atten wéisst dat, Avon verkeeft) oder ein Wort/eine Wortgruppe als definierter Name benutzt wird (z. B.: klickt op Alles verkafen fir … (wobei 'Alles verkafen' als Name einer Schaltfläche zu sehen ist))

Wenn das neue Wort ohne finales 'n' oder 'nn' mit einem anderen Wort verwechselt werden kann, das auf 'e' endet, wird das 'e' in ein 'ë' umgewandelt. (z. B.: Avenuen -> Avenuë, Chancen -> Chancë, Revuen -> Revuë)

  • wenn das nächste Wort mit einem Konsonanten, ausser 'd', 'h', 'n', 't', 'z' beginnt (z. B.: de Kanner, kee Su)
  • wenn das nächste Wort mit einem 'y', gefolgt von einem Vokal, beginnt (z. B.: de Yan, de Yogi)
  • wenn als Nächstes eine Ziffer oder Zahl steht, die ausgeschrieben/ausgesprochen mit einem Konsonanten - ausser den Buchstaben 'd', 'h', 'n', 't', 'z' - beginnt (z. B.: de 5., mir hu 60 Joer gefeiert, e 700-Euro Gutschäin)
  • wenn das nächste Wort einer Fremdsprache entlehnt ist, das mit einem Vokal beginnt, bei dem die Aussprache des ersten Buchstabens wie ein Konsonant klingt (z. B.: de One-Night-Stand, de OneNote-Fichier, de OneCare-Programm)

Das finale 'n' oder 'nn' entfällt:

Die Eifeler Regel trifft auch bei Komposita zu und die oben genannten Regeln werden genauso angewendet. (z. B.: zesummen + setzen = zesummesetzen, zwëschen + Fall = Zwëschefall , Dammen + Schong = Dammeschong)

Vor den Wörtern 'si', 'se', 'sech', 'säin', 'seng', 'sou' kann das finale 'n' oder 'nn' auch erhalten bleiben. (z. B.: mir hunn se fonnt) Um aber nicht zu sehr durcheinander zu kommen, empfehlen wir, sich hier an jene Regel zu halten, die besagt, dass das finale 'n' oder 'nn' vor einem 's' (Konsonant) wegfällt. (z. B.: mir hu se fonnt)

 

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